Artikel & Publikationen

Geschäfte in Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten – worauf ist zu achten?

Geschäfte in Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten – worauf ist zu achten?

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sind eine Föderation von sieben Emiraten (Abu Dhabi, Adschman, Dubai, Fudschaira, Ras Al Khaimah, Schardscha und Umm Al Quwain), die sich an der Ostseite der Arabischen Halbinsel befinden.

Mit einer Reihe sozialer, wirtschaftlicher und umweltpolitischer Initiativen bemühen sich die VAE um kontinuierliche Fortschritte in verschiedenen Bereichen, darunter Handel, Investitionen, Kommunikation, Informationstechnologie, Tourismus und Infrastruktur sowie soziale Entwicklung.

Das Land ist Mitglied in mehreren internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen (UN), der Liga der Arabischen Staaten, dem Internationalen Währungsfonds (IWF), der Welthandelsorganisation (WTO), der Weltzollorganisation (WZO) und der Organisation der Ausfuhrländer (OPEC).

Den Daten für das Jahr 2020 zufolge beträgt die Gesamtbevölkerung der VAE etwa 9,89 Millionen. Die offizielle Sprache der VAE ist Arabisch. Englisch ist eine weithin akzeptierte Geschäftssprache und wird in kommerziellen und staatlichen Organisationen gesprochen, obwohl der Schriftverkehr mit der Regierung hauptsächlich auf Arabisch erfolgt.

Die VAE sind ein islamischer Staat, und das Rechtssystem basiert weitgehend auf den islamischen Lehren.

TIPP 1: Die VAE sind ein islamisches Land – beachten Sie dies und respektieren Sie die islamischen Lehren und Bräuche.

Bevor Sie Ihre Arbeit in Dubai aufnehmen, sollten Sie sich genau überlegen, was Sie dort tun möchten. Berücksichtigen Sie auch die islamischen Werte und informieren Sie sich, ob das Produkt oder die Dienstleistung, die Sie anbieten wollen, mit ihnen übereinstimmt.

TIPP 2: Machen Sie keine Witze und achten Sie darauf, dass Sie Ihren Geschäftspartner stets mit Respekt behandeln.
Bevor Sie sich mit Ihrem Geschäftspartner in Dubai zusammensetzen: Die Niederländer mögen es, Geschäfte auf eine freundliche Art und Weise zu machen, ein Scherz gehört zum Geschäft. Aufgepasst! In den Vereinigten Arabischen Emiraten mag man das nicht, Hierarchie und Respekt sind von großer Bedeutung. Der niederländische Joker ist hier nicht erwünscht. Machen Sie also am Verhandlungstisch (und auch bei jedem anderen Kontakt mit Ihrem Geschäftspartner) ein seriöses Gesicht und informieren Sie sich im Voraus über die Kleiderordnung und andere Gepflogenheiten.

Wollen Sie Produkte aus den Niederlanden verkaufen oder wollen Sie wirklich ein Unternehmen in Dubai/den VAE gründen?

Beides ist möglich, aber beides erfordert einen anderen Ansatz – auch rechtlich.

Wenn Sie Produkte oder Dienstleistungen aus den Niederlanden liefern wollen, müssen Sie Ihre Verträge sorgfältig prüfen. In beiden Ländern gelten unterschiedliche Rechtssysteme und unterschiedliche Vorschriften.

In den VAE gibt es fast 45 Freihandelszonen (FTZ), die meisten davon in Dubai. Jede FTZ ist unabhängig und hat ihre eigenen Regeln und Vorschriften. Sie unterliegen jedoch bestimmten Bundesgesetzen der VAE.

Viele Freihandelszonen in den VAE sind auf bestimmte Sektoren ausgerichtet (z. B. Finanzdienstleistungen, Häfen und Logistik, Telekommunikation und IT).

Dubai hat „Free Trade Zones“ angekündigt

Die Initiative „One Free Zone Passport“ soll es Unternehmen ermöglichen, in verschiedenen Freihandelszonen eines Emirats tätig zu sein, ohne mehrere Genehmigungen zu beantragen.

TIPP 3: Seien Sie sich bewusst, dass sich die Regeln in Dubai/VAE schnell und regelmäßig ändern – informieren Sie sich daher regelmäßig über den genauen Stand der Dinge.

Bevor Sie eine Geschäftsbeziehung von den Niederlanden aus aufnehmen, sollten Sie außerdem Ihre Verträge prüfen lassen, damit Sie mit voller Energie und Sicherheit arbeiten können.

Möchten Sie ein Büro in Dubai eröffnen?

Anforderungen der Emiratisierung – Wissen, was das bedeutet

Um die strukturelle Spaltung des Arbeitsmarktes zu überwinden, hat die Regierung der VAE eine Emiratisierungskampagne gestartet, die die Integration von Emiratis in die Arbeitswelt, insbesondere im privaten Sektor, fördert. Die Emiratisierung zielt darauf ab, die Zahl der am Arbeitsmarkt teilnehmenden Emiratis zu erhöhen. Die VAE fördern die Emiratisierung auf allen Ebenen durch die Einrichtung einer speziellen Abteilung, Quoten und Anreize.

Visabestimmungen

Ein Arbeitgeber in den VAE muss sicherstellen, dass seine Mitarbeiter berechtigt sind, in den VAE zu arbeiten, indem er ein Arbeitsvisum für ein bis drei Jahre, eine Aufenthaltsgenehmigung und einen Ausweis der Emirate vorlegt. Die Arbeitnehmer können dann ihre Familien für den Aufenthalt in den VAE sponsern. Erforderlichenfalls kann ein dreimonatiges Dienstreisevisum für Mitarbeiter oder Besucher aus dem Ausland beantragt werden.

Die VAE haben ein Langzeitaufenthaltsvisum eingeführt, das für fünf oder zehn Jahre ausgestellt und automatisch verlängert wird. Die Kriterien für die Erteilung von Fünf- und Zehnjahresvisa sind breit gefächert und decken eine Reihe von Anspruchsgruppen ab, darunter Immobilieninvestoren, Unternehmer, herausragende Talente und Forscher, Studenten mit vielversprechenden wissenschaftlichen Fähigkeiten und ihre jeweiligen Familienangehörigen.

Virtuelles Arbeitsprogramm

Dubai hat ein einzigartiges Programm für virtuelle Fernarbeit eingeführt.

Ausländische Fachkräfte, Unternehmer und Geschäftsinhaber können bis zu einem Jahr in Dubai arbeiten und ihre Familienangehörigen mitbringen sowie alle Dienstleistungen in Dubai in Anspruch nehmen. Dieses Programm wurde vor kurzem eingeführt und weitere Einzelheiten müssen noch bestätigt werden.

Persönliche Einkommensteuer/Körperschaftsteuer und Mehrwertsteuer

In den VAE gibt es keine Einkommenssteuer für Privatpersonen, und auf Bundesebene gibt es auch keine Körperschaftssteuer. Die Mehrwertsteuer wurde 2018 eingeführt – sie beträgt 5 %.

Die häufigsten Probleme im Geschäftsleben in Dubai/UAE:

1. Fehlende oder veraltete Informationen – Es gibt nur eine Handvoll staatlicher Stellen, die den Verbrauchern genaue und aktuelle Informationen zur Verfügung stellen. Viele der Informationen über die Gründung eines Unternehmens, die Einhaltung der Vorschriften und die Instandhaltung werden nicht an die Öffentlichkeit weitergegeben. Derzeit stehen Unternehmern bei der Gründung ihres Unternehmens in den VAE nur wenige (genaue) Informationen zur Verfügung.
2. Schnell wechselnde Anforderungen – Die Entwicklungen sind so schnell, dass selbst Regierungsbeamte, die mit den Kunden zusammenarbeiten, oft nicht wissen, wie tragfähig die Entscheidungen sind, die an der Spitze getroffen werden. Im Rahmen der Regierungsinitiative Smart Dubai werden seit über 5 Jahren jeden Monat neue Systeme und Anforderungen eingeführt.
3. Zu viele Optionen stehen zur Auswahl – es gibt Festland, Freizone und Offshore. In den VAE gibt es mehr als 50 Freihandelszonen (Free Zones, FTZ). Jede FTZ bietet eine ähnliche Palette von Dienstleistungen an. Oft verstehen die Unternehmer erst später, wie die Bedingungen aussehen, was dazu führt, dass viele Unternehmer den Gerichtsstand wechseln. Nur wenige Länder bieten die Möglichkeit der Unternehmensmigration, was die Kosten erhöht, da das Unternehmen in einem Land aufgelöst und ein neuer Antrag gestellt werden muss, um in einem anderen Land tätig zu werden.
4. Bankkonten – Die Eröffnung und Führung eines Bankkontos in den VAE wird immer schwieriger. Wenn ein Kunde keine Aufenthaltsgenehmigung des Unternehmens hat, ist es fast unmöglich, ein Bankkonto zu eröffnen.
5. Fehlende Regulierung von Unternehmensdienstleistungen – Jeder kann in den VAE eine Lizenz für Unternehmensdienstleistungen erhalten, und die Berater haben oft nicht einmal die richtige Qualifikation, um Kunden zu beraten. Die Dienstleister sind nicht reguliert, was es für einen Unternehmer schwierig macht, guten Rat zu bekommen.
6. Der begrenzte Umfang der Geschäftstätigkeit – Unternehmen können nur die Tätigkeiten ausüben, für die sie eine Lizenz haben. Der Umfang der Tätigkeiten im Rahmen einer Lizenz ist oft recht begrenzt und erlaubt es dem Unternehmer nicht, dem Kunden eine Komplettlösung anzubieten. Manchmal gibt es diese Aktivitäten einfach nicht, und man muss Aktivitäten kombinieren, die eine enge Beziehung bieten.
7. Niederlassungskosten und Regulierung – Die Niederlassungskosten sind im Vergleich zu anderen Ländern immer noch recht hoch, und manchmal ist es schwieriger, regulierte Tätigkeiten zu erwerben. Daher gehen viele kleine Unternehmen Partnerschaften mit größeren regulierten Unternehmen (mit tiefen Taschen) ein, um dem Kunden eine Lösung anzubieten, die möglicherweise nicht die Art von Ansatz bietet, die das kleine Unternehmen anstrebt.

Geschäfte in Dubai oder den Vereinigten Arabischen Emiraten – ein Land mit enormen Möglichkeiten, das aber auch ganz anders funktioniert als die Niederlande Wenn Sie eine Geschäftstätigkeit in Dubai oder den Vereinigten Arabischen Emiraten in Erwägung ziehen, ist es wichtig, dass Sie sich im Voraus über die derzeit geltenden Regeln und Gesetze informieren. Sie benötigen daher einen Berater/Anwalt, der mit den Vorschriften in den Niederlanden und den VAE vertraut ist. Außerdem brauchen Sie jemanden, der Sie mit zuverlässigen Parteien in den VAE selbst in Verbindung bringen kann.

ACG International erfüllt alle diese Kriterien

Edith Nordmann, geschäftsführende Gesellschafterin von ACG International, ist seit 20 Jahren als Rechtsanwältin im Bereich der grenzüberschreitenden Geschäftsabwicklung tätig und kann Sie daher bei der Vorbereitung Ihrer Geschäftsschritte in Dubai und den VAE unterstützen.

Darüber hinaus verfügt sie über ein ausgezeichnetes Netzwerk in den VAE und kann Sie daher mit relevanten Partnern in den VAE in Kontakt bringen.

Wenden Sie sich an ACG International (e: info@acginter.com / t: 020 800 64 00), um ein kostenloses Beratungsgespräch mit Edith Nordmann zu führen, damit Sie sicher sein können, dass Sie die richtige Rechtsberatung erhalten!

Expertise

Kontakt

Bitte senden Sie uns eine E-Mail an info@acginter.com und wir helfen Ihnen gerne weiter.